„Hey – Pippi Langtrump,
trallari trallahey tralla hoppsasa,
Hey – Pippi Langtrump,
der macht, was ihm gefällt.
Ich hab‘ ein Haus,
ein watteweißes Haus,
ein Äffchen und ein Pferd,
die schauen dort zum Fenster raus.
Ich mach‘ mir die Welt,
widdewidde wie sie mir gefällt ….“
Man kann sich unmöglich 24/7 mit Schreibprojekten beschäftigen. Die Kreativität sucht Auszeiten, während der Verstand mit Tagesnews abgelenkt ist. Doch wehe, die Beiden begegnen sich … Manchmal muss es dann einfach raus! 😲
Random Fact: Ich habe als Kind nahezu alle Bücher von Astrid Lindgren gelesen, fand jedoch nie einen Zugang zu der Figur „Pippi“, die mir schon als Kind suspekt erschien mit ihrer verrückten Fantasie, die keinen Platz ließ für Nachdenklichkeit. Alle Probleme (für Pippi schien es keine zu geben) verniedlichte sie oder überspielte sie. Sie „machte sich ihre Welt“, wie sie sie haben wollte, setzte sich dabei nicht nur über Vorstellungen anderer hinweg, sondern machte sie lächerlich. Die Kluft zwischen den Vorstellungen der Welt der Erwachsenen (jener Zeit!) und der kindlichen Wunschwelt wurde so nicht geringer, sondern vertiefte sich. So jedenfalls nahm ich es, damals noch diffus, wahr.
Ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken, deshalb: Die Handzeichnung stammt zwar aus meiner ‚Feder‘, wurde aber mit Vorlagensupport einer KI gestaltet, die ich mit meinen Prompts gefüttert habe. Die von mir verfremdeten Liedzeilen beruhen auf der Originalvorlage von Astrid Lindgren, die für die Fernsehserie ins Deutsche von Wolfgang Franke und Helmut Harun übersetzt wurden.

Herzlichen Dank, liebe Rosa, für Deinen netten Kommentar!
Ja, da liegt der Hase im Pfeffer: Kinder dürfen ihre Fantasien zur Persönlichkeitsentwicklung frei ausleben, aber ’sehr ausgewachsene‘, selbstherrliche Männchen der Spezies Mensch nicht. Leider gelangen Despoten (unter tatkräftiger Mithilfe ihrer Speichellecker oder auch eines vor Angst oder Dummheit paralysierten Volkes) in der Politik genau dahin, wo sie am gefährlichsten wirken – an die Führung! Selbst wenn sie nur über den Sprachschatz eines Pennälers verfügen, Pinocchios Lügen gegen ihre wie unter Eid gesprochene Wahrheiten klingen und ihre krankhafte Gier nach Ansehen, eigenem Wohlstand und Macht unstillbar ist.
Wir lernen eben doch nichts von unserer Vergangenheit! Das macht traurig und wütend. 😔
Ganz liebe Grüße zurück und einen schönen, friedvollen Sonntag
Heather
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Da warst du, liebe Heather, aber ziemlich kreativ abgelenkt. 😃 Ein ausgezeichnetes Bild (das Wortspiel passt 😉), zum gegenwärtigen Zeitpunkt aktueller denn je. Offen gestanden habe ich „Pippi Langstrumpf“ gar nicht gelesen (in meiner Vergangenheit waren andere Kinderbücher angesagt, versteht sich), aber natürlich kenne ich den Namen und worum es in den Geschichten geht. Ob ich Pippi mag, darüber habe ich nie nachgedacht, kann nur sagen, dass ihre Darstellungen mir nicht gefallen. Allein schon diese fest geflochtenen Zöpfe, die stets so unnatürlich an den Seiten abstehen, finde ich etwas dämlich.
„Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“: für Pippi ist dieser Spruch verzeihlich – sie ist noch ein Kind und muss viel lernen. Trump jedoch hat bis ins hohe Alter nicht begriffen, dass er nicht allein auf der Welt lebt und nicht Herrscher aller ist. Dass er jeden Unsinn, der ihm in den Kopf schießt, auch gleich umzusetzen versucht, ohne Rücksicht auf Verluste, ist mit nichts zu entschuldigen.
Herzliche Grüße aus dem Sauerland 🌹
Rosa
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