Happy Birthday, mein Hase!

Das erste Jahr.

Vergangenen Sonntag – wie´ s der Zufall will, auch Muttertag – feierte mein Memoir-Angsthase sein erstes Wiegenfest. Menschenkinder stehen in diesem Alter schon auf ihren Beinchen, beherrschen die Küstenschifffahrt (das Herumlaufen mit Hand-Möbel-Kontakt) oder sie sind sogar schon aus dem Hafen ausgelaufen, um, immer noch in Hafennähe, freie Gewässer zu erobern.

Mein Buch ist längst nicht so weit. Und das liegt keineswegs am Kind, sondern an mir, der ängstlichen Mutter, die dem Kind zu wenig zutraut und sich selbst noch viel weniger. Ich habe die Mühen unterschätzt, dass Mütter und Väter, die ohne Verlagsbetreuung ihre Kinder großziehen müssen, ständig auf Elternabende eilen und permanent mit anderen Eltern eng vernetzt sein müssen, um uns über unsere lieben Kleinen auszutauschen und sie so zu fördern. 

Es ist faszinierend, wie ähnlich dann das Vergleichen der Buchkinder geschieht – ganz so, wie auf den Spielplätzen und Elterntreffen unserer zweibeinigen, wirklichen Kinder. Es wird geprahlt, gemessen, abgewogen, getröstet, gepriesen, gepfiffen und getrommelt! Bedauerlicherweise ist das nicht meine Kernkompetenz und ich lobe mich schon, hier den Geburtstag kund zu tun! Ähnlich verhält es sich mit der Aufmerksamkeit und der Wahrnehmung. Ein in vielfältiger Weise auffälliges Kind wird in der Masse eher wahrgenommen als ein schüchternes.

Das erste Menschenjahr ist eines der großen Entwicklungssprünge, aber dennoch liegen ebenso wichtige Etappen noch vor dem Kind. Hingegen ist für Buchkinder das allerwichtigste Jahr, das erste Jahr nach dem Erscheinen, nun vorüber! Es setzt allmählich die Zeit des Vergessens ein. Eine schmerzliche Erkenntnis nach der langen, beschwerlichen Schwangerschaft. Aber vielleicht sind bald die nächsten Kinder unterwegs und wir Eltern haben von den Erfahrungen mit den älteren Geschwister gelernt? Ein Buch ist erst dann vergessen, wenn es nicht mehr gelesen wird!

Da ich von dem vergangenen Event, ich berichtete darüber im letzten Beitrag “ Zwischen Au und Wow „, noch einige Softcover-Exemplare übrig habe, biete ich deshalb anläßlich dieses Geburtstages jedem Leser, der dieses Kind noch nicht kennt, ein unkompliziertes Treffen an. Leider nicht gratis, aber dafür übernehme ich den Versand – gilt jedoch nur innerhalb Deutschlands – und schenke noch ein passendes Lesezeichen dazu. Die 17,99€ können vorab via Banküberweisung oder auch Paypal (auch diese Gebühr trage ich) gezahlt werden. Na, wie wär´s? Schreibt mich zur Klärung der Details einfach an (s. Emailadresse unter Kontakt), und Hasi macht sich gerne auf den Weg zu Euch! 


Beitragsfoto-Collage: Hase von Lutz Peter, Kerze von rmadison auf Pixabay – vielen Dank!

2 Kommentare

  1. hmkaufmann sagt:

    Oh, liebe Rosa, allerherzlichsten Dank für die aufmunternden, wohltuenden Glückwünsche, sogar mit Rezension! Tja, groß ist der Lütte geworden! Hasi freut sich unbändig und sendet ganz liebe Grüße! 🐇

    Gefällt 1 Person

  2. Ein Jahr ist der „Hase“ schon alt? Mir scheint er noch viel jünger zu sein. Aber ja – die Zeit … wie wir wissen, rennt sie, je älter, desto schneller. Nun denke ich, in diesem Jahr hat der Angsthase einiges dazu gelernt, Erfahrungen gesammelt und ein wenig von seiner Scheu ablegen können. Vielleicht hat er sogar gute Menschen getroffen, die ihm Verständnis und Zuneigung entgegengebracht und ihm das Gefühl gegeben haben, nicht allein mit seinen Problemen dazustehen. Ich gratuliere ihm ganz herzlich zur Vollendung des ersten Lebensjahres und wünsche ihm auf seinem weiteren Weg noch viele nette Überraschungen und vor allem neue Leserinnen und Leser. Er hat es wahrlich verdient, gesehen und geachtet zu werden.

    Gern füge ich hier noch meine Amazon-Rezension bei:

    5 von 5 Sternen. Der lange Weg aus der Finsternis
    Rezension aus Deutschland vom 25. Juni 2022
    Verifizierter Kauf
    „Schon allein das Cover des Buches macht neugierig und zusammen mit dem Titel verspricht das Memoir eine packende Reise. Nun bin ich dem Hasen gefolgt und meine Erwartungen sind sogar übertroffen worden.
    Es ist ein kluges, ehrliches, Hoffnung spendendes Buch und so geschrieben, wie ich es selbst schreiben würde, wenn ich so perfekt mit der Sprache umgehen könnte.
    Die Angst, die über alles herrschende Angst … Wie geht ein Mensch damit um, wenn sie ihn plötzlich überfällt, wenn die Krankheit dann zu seinem ständigen Begleiter wird? Wie kam es dazu, was waren die Vorboten, die ersten Warnzeichen? Wie lebt es sich mit dieser dunklen Macht, die einen im eisernen Griff hält und nicht loslässt? Wie findet man letztendlich doch einen Ausweg?
    All die Fragen werden im Buch beleuchtet – mit Erkenntnissen nicht nur der Hilflosigkeit, bitteren Niederlage und Resignation, sondern es werden auch neue, rettende Möglichkeiten aufgespürt.
    Das Memoir enthält keine Ratschläge, jedoch einige Gedanken und Anregungen, die die Situation der Betroffenen erleichtern würden. Die Worte sind gut gewählt: klar, realistisch, schonungslos, aber ohne übertrieben dramatisch zu wirken. Die Autorin ist nicht darauf aus, Mitleid zu erwecken; sie findet den richtigen Ton, der die Leserschaft anspricht und zum „Zuhören“ zwingt.
    Auch ich habe aufmerksam zugehört, bin den steinigen Weg mitgegangen und habe zum Schluss etwas Wundervolles miterleben dürfen. Mir war so, als ob ich aus dem dunklen, engen Gefängnis in eine farbenfrohe, luft- und sonnendurchflutete Welt hinausgetreten wäre. Ein Glücksgefühl der Befreiung!
    Der Hase, sprich Heather – die Autorin des Buches, hat die Furcht abschütteln können und einen, wenn auch zunächst schmalen, Pfad aus der Finsternis ins Licht gefunden.
    Die Fotografien sind etwas ganz Besonderes im Buch. Sie verleihen dem Erzählten eine magische Kraft und machen es für mich noch kostbarer. Ein harmonischer Abschluss der strapaziösen Reise zurück ins Leben.
    Als kleinen Kritikpunkt würde ich die oft zu langen Sätze anmerken. Doch macht das für mich den Inhalt keineswegs weniger wert.
    Herzlichen Dank an Heather für die gegebene Möglichkeit ‚mitzureisen‘ und die Einblicke in das Erlebte.“

    Alles, alles Liebe – der Autorin und dem Hasen auf ihrer Reise. 😊💕
    Herzliche Grüße
    Rosa

    Gefällt 1 Person

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s